Donnerstag, 5. November 2009

glock cnt'd

die intellektualistische legende:
was intelligentes handeln/sprechen von nicht intelligentem unterscheidet, sind die inneren prozesse, die ersteres begleiten.
handelnde vollzieht geistige akte, notabene indem sie einschlägige regeln konsultiert.

ryles legenden-raid:
- versch. arten (wie wittg.)
- legende verzerrt geistesleben
- was durch kopf schiesst, bestimmt nicht inhalt des gedanken
- denken bedarf keines mediums.
wie wttg weder lingualist noch mentalist

untersch. arten nach ryle (lol eine weniger als glock):
(erinnerungsstütze: ryle: kategorienfehler in der bisherigen philosophy of mind)
- denken als überzeugen oder meinung
-denken als nachdenken oder reflektieren
analog
- gedanken als inhalt von überzeugungen
- g als tätigkeit des nachdenkens

letzteres ist wie reisen, ersteres wie am ziel sein (392)

denken ist kein paralleler prozess;
-platon: denken ist interredung der soul mit sichslbst
--> ryle: schauspieler redet mit sich selbst ohne zu denken (im sinne von denken-dass)
--> glock: musikstück das einem nachläuft mit text..
zu weite def des denkens! platon
--> ryle: auch zu eng: wortloses denken, z.b. wenn wir nach worten suchen oder neue ausdrücke kreieren.

eine chronik dessen, was durch kopf schiesst, ist kein ausdruck dessen, was subj denkt.
der unterschied zw. beschreibung dessen, was uns durch den kopf schiesst und einer darstellung dessen, was das subj denkt ähnelt dem untersch. zwischen chronik und geschichte: dort geht's um roten faden, richtung (z.b. antwort auf frage)

cont'd

denken dass, (der hund glaubt,) überzeugungen
denken an (wien, pizza..)
nachdenken

nach glock die 3 min. vorhandenen untersch. formen von denken.

wittgenstein

unterschied zwischen
a denkt, dass p
a denkt, dass q
also muss a das denken dieser untersch. gedanken auf untersch. weise manifestieren können.

nur primitive gedanken lassen sich in nicht-sprachlichem verhalten manifestieren (hunger, gefahr, durst)

"der hund glaubt, sein herr sei an der tür. aber kann er auch glauben, sein werde übermorgen kommen?" PU II.i

glock vol. >9000

sapir whorf - sprache bestimmt, wie wir denken
piaget - denken bestimmt sprachskillz
vygotsky - sprachl und kognitive skillz entwickeln sich zuerst getrennt, dann symbiotische verbindung

--- erster zusammenhng nach wittgenstein zwischen denken und sprache:
wir identifizieren gedanken über den sprachl. ausdruck
antwort auf die frage "was denkst du" ist keine beschreibung eines inneren prozesses, sondern ein satz der sich im allg. auf die welt bezieht. ich drücke meine gedanken aus.